Seit 1979 gibt es in Österreich das Gleichbehandlungsgesetz. Seither ist die Diskriminierung bei der Entlohnung zwischen Frauen und Männern verboten.
Das Optimieren in patriarchaler Strukturen ist und bleibt ein Optimieren in patriarchalen Strukturen. Also enden wollend, eingeschränkt und nicht ausreichend passend für alle.
Gender Pay Gap
Gender Care Gap
Gender Pension Gap
Quellen und weiterführende Links zum Vertiefen
“Gleich viel Arbeit und gleicher Lohn für Männer und Frauen würde bedeuten: Männer müssten durchschnittlich um 10 Prozent mehr arbeiten, würden aber ein Drittel weniger verdienen. Frauen würden rund 10 Prozent weniger arbeiten, dafür aber fast das Doppelte verdienen.”
Johanna Dohnal, 1997
“Solidarisches Wirtschaften bedeutet: Wie organisieren wir wirtschaftliche Prozesse, Produktionsprozesse wo es darum geht, sich zum Beispiel in Kollektive zusammenzuschließen, so zu produzieren, dass es nicht umweltschädlich ist, dass es gerecht verteilt ist und nicht mehr auf die Profit-Maximierung abzielt. An solchen Konzepten müssen wir viel stärker arbeiten. Und das hängt auch mit Lohnarbeit zusammen und wie die gesellschaftliche Arbeit verteilt ist. ”
Viktoria Spielmann, 2020
“Frauen und Männer sind nicht gleich. Entscheidend ist, dass wir gemeinsame Interessen haben, die gleichwertig gewahrt werden müssen. Auch die Männer verlieren, weil auch sie an ihren Entfaltungsmöglichkeiten gehindert werden, wenn ein Familienbild propagiert wird, das sagt, eigentlich ist der Papa nicht unbedingt notwendig. Von einer Gleichstellung würden alle profitieren. Das ist eine Erkenntnisfrage.”
Lisz Hirn, 2019
“Es ist an der Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine “weibliche Zukunft”. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn.”
Johanna Dohnal, März 2004
“Emanzipation ist gelungen und Frauen sind völlig gleichgestellt”: Dieses Urteil haben wir als Gesellschaft zu früh gefällt. Eine gewisse Zahl an privilegierten Frauen mit höherer Ausbildung hat profitiert. Aber etwa für Frauen aus schwächeren sozialen Verhältnissen hat sich durch die rechtliche Gleichstellung wenig geändert.”
Lisz Hirn, 2019
“Oh shit: weibliche Repräsentation die darauf hinausläuft, dass Frauen in einem kapitalistischen System, das von Männern aufgebaut wurde, aufsteigen können ist total daneben. ”
Liv Strömquist, 2018
Wer glaubt, dass Frauenförderung ein Frauenthema ist, wer glaubt, dass Gleichstellung ein Spezialthema in Unternehmen ist, wer glaubt, dass er oder sie sich da rausreden kann, der hat noch nicht verstanden, um was es geht und bestätigt die Aufrechterhaltung patriarchaler Machtstrukturen. Das kann sich eigentlich kein Unternehmen mehr leisten. Sozial nicht und wirtschaftlich auch nicht. Denn jedes Unternehmen ist Teil einer Gesellschaft und patriarchale Muster schaden allen. Frauen und Männern und Kinder und dem Unternehmenserfolg.