Welche Begriffe, welche Sprache braucht es, um wirksame, arbeitsteilige Organisationen für Komplexität zu schaffen? Welche Begriffe aus der Welt steuernden Managements, von Weisung und Kontrolle und pyramidenhafter Alpha-Organisationen muss man sich in Komplexität dringend kollektiv abgewöhnen?
Die Organisationssprache der Dunklen Seite: Sie nutzt Klapperbegriffe, Widersprüche in sich, Übervereinfachungen, Menschenbildfehler und Schuldzuweisungen. Außerdem Steuerungs-, Maschinen- & Autokratiemetaphern. Sie nutzt Sprachbilder, die partout nicht zu komplexitätsrobuster Selbstorganisation passen wollen. Mit denen lassen sich ihre Grundlagen nicht einmal beschreiben.
Andere, oftmals bis heute wenig gebräuchliche Begriffe sind zwingend nötig, um Phänomene von Komplexität und Selbstorganisation in Sprachbilder zu fassen: Nur mit dieser Art von “Sprache des Lichts” (in Anlehnung an die Star-Wars-Sprachwelt an) lassen sich selbstgesteuerte, dezentrale Zellstrukturen und Beta-Organisationen mit verteilter Führung bauen und erhalten. Mit dreißig, 300 oder gar 300.000 Organisationsmitgliedern. Silke Hermann und Niels Pfläging haben eine umfassende Sammlung von Begriffen der Dunklen Seite und des Lichts zusammengetragen.