Was ist denn hier passiert? Leicht hat es das Wort “Ziel” ja nicht. Etwas abgenutzt, überbraucht, ausgetzutzelt, steckt es fest in so mancher Fixierung. Ein Wort braucht Hilfe! Denn ein Ziel ist nicht ein Ziel! 4 Buchstaben, die auf den ersten Blick gleich aussehen. Doch der Schein trügt.
So viele Menschen beschäftigen sich mit ihm und doch hält es und lenkt es so sehr von der Arbeit ab. Zielvorgaben, Prognosen, fixe Ziele sind nicht dasselbe, wie flexible, relative Ziele. Fixe Ziele ähneln den flexiblen ausschließlich in den Buchstaben Z I E L E. Das wars aber auch schon.
Gewinn ist kein Ziel, sondern eine Bedingung. Budgetierung, Gewinnprognosen, Wachstumsziele, Einsparungsprozente, Entwicklungsziele, Verkaufsvorgaben sind im besten Fall eine aufregende und zeitintensive Innenbeschäftigung in Organisationen. All das kostet viel Zeit, ist Verschwendung und eigentlich etwas sehr sehr Luxuriöses. Doch das sollte man sich nicht leisten. Denn es schadet dem Unternehmen und den Menschen. Das will doch niemand! Oder? So manch altbekanntens und gute gemeintes ist in einer dynamischen Welt gefährlich. In einer Welt, wo nicht die Maschinen im Mittelpunkt stehen, sondern die Zusammenarbeit von Menschen. Spätestens in dieser Jetztheit merken viele, wie sehr das zutrifft.
In meiner aktuellen Podcastfolge befreien Anke Schaffrek, Timo Volkmer und ich das arme Wort “Ziel” aus seiner Fixierung und lassen es frei, damit es sich relativ, marktorientiert, in Teams bewegen kann und sinnvoll zum Erfolg beiträgt. Lasst sie raus, lasst sie frei, lasst sie laufen! Relative Ziele. Dann können sie Teamarbeit nützlich sein. Sie werden gebraucht. Darüber können wir uns freuen.
Genau hier kommt ihr zur Podcastfolge #17 „Lasst die Ziele frei, dann können sie wirken“ §6
Genau hier kommt ihr zu einem wunderbar dazupassenden Blogartikel von Anke Schaffrek
Wenn wir nicht lernen zu unterscheiden, können wir Zukunft nicht gestalten.
- Wer nicht zwischen Erfahrung und Einsicht unterscheidet, sieht nur Alter.
- Wer nicht zwischen Personalentwicklung und Entwicklung unterscheidet, sieht nur Mitarbeiter.
- Wer nicht zwischen führen und Führung unterscheidet, sieht nur Führungskräfte.
- Wer nicht zwischen delegieren und dezentralisieren unterscheidet, sieht nur Abhängigkeit.
- Wer nicht zwischen gleich und gerecht unterscheidet, sieht nur Bedürftige.
- Wer nicht zwischen Feedback und Dialog unterscheidet, sieht nur Hilflosigkeit.
- Wer nicht zwischen Einladung und Anweisung unterscheidet, sieht nur Change Management.
- Wer nicht zwischen Alpha und Beta unterscheidet, sieht nur Optimierung.
- … weitere Unterscheidungen, wunderbar zusammengestellt von Niels Pfläging >>
Lebendige, starke Organisationen gestalten. Erfolgreiche, robuste, freudvolle, agile Arbeitsorte schaffen.
So, dass es Luft und Lust auf gelungene Teamarbeit gibt und Wertschöpfung rocken kann.