Dialog kommt von dem lateinischen Begriff „dialogus“ und bedeutet ursprünglich „Gespräch“. Das Wort stammt aus dem Bereich der menschlichen Kommunikation und verbindet in erster Linie das gesprochene Wort zwischen zwei Menschen. Ein Dialog wird bildungssprachlich als eine abwechselnd geführte Rede, Unterredung oder als Gespräch von zwei oder mehreren Personen oder Personengruppen gedeutet.
Der Quantenphysiker David Bohm verwendet den Begriff Dialog im ursprünglichen Wortsinn: „dia“ heißt „durch“ und „logos“ meint „das sinnvolle Wort“ im Sinne „Bedeutung“. Der Begriff meint also das Fließen von Sinn und das Erschließen von Bedeutung um und durch die Menschen. Der Dialog soll ermöglichen, den Voraussetzungen, Ideen, Annahmen, Überzeugungen und Gefühlen von Menschen auf den Grund zu gehen, die unterschwellig ihre Interaktionen beherrschen.
Der Dialog ist also weder Diskussion, Debatte noch Disput. Diskussionen haben die Tendenz, Dinge zu zerreißen, selbst wenn sie mit dem Ziel begonnen werden, Gemeinsamkeit herzustellen. Andererseits ist der Dialog auch keine harmonisierende Konversationsübung.
Es geht bei einem Dialog darum, einen Gewinn für alle Beteiligten durch neue Einsichten und Erkenntnisse in einem kreativen Feld zu schaffen.
Quellen: https://de.wikipedia.org, https://userpages.uni-koblenz.de, https://dialogprojekt.de
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