In mittwochs.online – dem Magazin von Les Enfants terribles – gibt es ein hervorragendes Interview von Christiane Kürschner mit Silke Hermann. Für alle, die OpenSpace Beta besser verstehen möchten, erfahren wollen, warum es sich ausgechangemanaget hat. Wow! Sehr lesenswert!
“Transformation in 90 Tagen: Unglaublich mag dies klingen, wenn man in alten Denkmustern verharrt. Dann erscheint es in der Tat ein wenig abwegig oder gar verwegen. Sobald wir aber den Blick auf die Grundlagen, mit denen OpenSpace Beta arbeitet, richten, erscheint es einfach und logisch. OpenSpace Beta geht von derselben Grundannahme aus, die dahinter steckt, dass wir überhaupt Organisationen brauchen! Organisationen werden nämlich nur dort benötigt, wo ein Mensch allein die angestrebte Leistung nicht mehr sinnvoll erbringen kann. Wir nennen das Arbeitsteilung. Arbeitsteilung ist in Organisationen etwas ganz Normales. Etwas Selbstverständliches. Sobald es aber um sogenannten “Change” geht, scheint uns Arbeitsteilung gar nicht selbstverständlich – im Gegenteil. Vielmehr sind darin typischerweise nur ganz wenige Menschen aus einer Organisation involviert. Da es zum guten Ton gehört, darf hier und dort noch etwas “Partizipation” stattfinden. Das war’s dann. Logischerweise ist Change-Arbeit von wenigen, die dann kaskadiert oder ausgerollt wird, viel langsamer, als wenn von Anfang an sehr viele Menschen ihr Können, ihre Ideen, ihre Zeit und und ihre Umsicht einsetzen können. Genau das leistet OpenSpace Beta. Durch die Einladung aller Mitarbeitenden entstehen ganz andere Möglichkeiten in Parallelität zu arbeiten. Dazu braucht es natürlich Transparenz, viele Optionen zum Austausch, viel Diskurs. Beiläufig und ganz natürlich setzen sich so viel mehr Menschen mit dem gesetzten Thema auseinander. Wer ein Thema oder eine Herausforderung gedanklich selbst durchdringt, handelt anders: Persönliche Einsicht ist der Hebel! Findet diese Einsicht bei Vielen statt, ändern sich Handlungen und Dynamiken in der Breite. Engagement steigt. Eigentlich ganz einfach. Wir wollen, dass Organisationen ihre Selbstwirksamkeit zurückerlangen.” (Auszug aus dem Interview) Das ganze Interview in mittwochs.online lesen