Heinz von Försters Gedanken, Ansätze, Erkenntnisse waren nicht nur essentielle Begleiter meiner Master Thesis vor vielen Jahren. Er war auch ein Wegbegleiter Ernst Weichselbaums, beides Wegbereiter für Selbstorganisation in Unternehmen. Meine Gespräche mit Ernst Weichselbaum haben mich auch wieder Heinz von Förster näher gebracht. In seinem ethischen Imperativ “Entscheide immer so, dass sich die Zahl deiner Optionen erhöht“ steckt auch die Weisheit, dass Sätze keine Werte haben, dass sich Ethik nicht aussprechen lässt. Denn dann wird sie zur Moral. Ethik ist, wenn man sich selbst etwas sagt.
Was bedeutet das in der Arbeit, in der Zusammenarbeit? Keine Vorgaben, keine Regeln, keine moralischen Verurteilungen sondern handlungsleitende Prinzipien, die jeder und jede für sich nutzen kann und auch muss, damit Zusammenarbeit gelingt, damit erfolgreiche Organisationen gelingen. Heinz von Förster entwickelte in den 60-er Jahren erste Ideen der Selbstorganisation. Sowohl seine Arbeit als auch Ernst Weichselbaums Nahtstellenorganisation fokussieren die gegenseitigen Wechselwirkungen, die gegenseitigen Beeinflussungen der Menschen, wo jeder und jede mitspielt an der Formulierung und Formierung der Organisation.
Heinz von Förster und Ernst Weichselbaum: Es fließt zusammen, es ergänzen sich Erkenntnisse. Hilfreichst für Gutes Neues Arbeiten. Ich sehe sie gerade gemeinsam über einen Marktplatz mit einer Cola-Dose Fußball spielen und dabei philosophieren.
Mehr über Ernst Weichselbaum, die Nahtstellenorganisation und was sein Imperativ „Verhalte dich stets so, dass du die Summe des Lächelns erhöhst.“ in der konsequenten Umsetzung bedeutet, könnt ihr hier hören. Ab sofort online in meinem Podcast Ernst Weichselbaum „Wer steuern muss, ist selber schuld“