Es war einmal ein vorgesetzter Vorgesetzter

Organisationssprache macht Wirklichkeit. Eine Pandemie auch.

Ein Beispiel: Es waren einmal Menschen, denen wurde eine Führungskraft vorgesetzt. Einfach so. Oder immer wieder mal. Manchmal waren diese Menschen sehr froh über den vorgesetzten Vorgesetzten. Manchmal eher nicht bis gar nicht. Diese Vorgesetzen planten, managten, hatten die Letztverantwortung und Endentscheidung, gaben vor, kontrollierten nach und halfen dem einen oder der anderen bei notwendigem Entwicklungsbedarf, so fix einmal im Jahr. Es wurde fleißig gearbeitet, das “beste Pferd im Stall” belohnt, manch anderer bestraft. Zu Weihnachten gab es Kuchen.

Die Überhöhung steckt zwar im Konstrukt, doch mittlerweile gibt es Vorgesetzte nur noch auf Wikipedia. Heutzutage nennt man sie Leader. Diese sitzen nicht mehr rum, sondern gehen voran. Sie ermutigen ihre Mitarbeiter*innen, sie ermächtigen sie und holen alle Potentiale aus ihnen heraus. Ihnen sind Werte und “Auf-Augenhöhe-Begegnungen” sehr wichtig. Auch im Top-down. Sie stehen auf Fehlerkultur, coachen “ihre Leute”, inspirieren und suchen gemeinsam immer wieder mal den Purpose. Irgendwo muss er ja sein. Seit einem Jahr gehäuft nun auch digital und ortsungebunden.

Und manch einer wartet darauf, dass wieder alle zurückkehren aus dem Homeoffice. Die Frage ist nur: Wohin genau? Zurück in welches Bild?

©elisabethsechser

©markundhamann

… Habt ihr Vorgesetzte? “Das beste Pferd im Stall”? Müsst ihr Stellen neu besetzen? Gibt es Deadlines, Bringschuld, Abteilungen? Führt ihr noch Mitarbeiter oder schon soziale Prozesse? Gestaltet ihr Miteinander-füreinander-leisten? Was sind gängige Begriffe in eurer Organisation? Was steckt in Organisationssprache? Was sagt Sprache über Arbeit und Zusammenarbeit aus?

Workshop “Arbeit und Zusammenarbeit 2021” zeichnend gedacht

Wir bringen Organisationssprache humorvoll auf´s Papier und denken zeichnend darüber nach. Im Fokus steht die Stärkung von Sprache für gelungene Teamarbeit und Kooperation. Für erfolgreiche Wertschöpfung. Für Gutes Neues Arbeiten. Nächster Workshop-Termin, online: 10. März, 14:00 – 16:30 >>

Wir denken gemeinsam über Wertschöpfung und Demokratie nach und legen dann Fährten. Diese können aufregen, anregen, polarisieren, verbinden, etwas auflösen oder auslösen. Das ist eine Co-Produktion aus Sichtarten von Elisabeth Sechser kombiniert mit der von Manuela Mark und Thomas Hamann entwickelten Methodik »zeichnend denken« Diese stärkt Innovationspotentiale, schafft Klarheit, ist unmittelbar anwendbar, sorgt für überraschende Momente und macht vor allem sehr viel Freude! Einsetzbar in der  Organisationsentwicklung bei Veränderungs- und Innovationsprozessen.

All unsere Sichtarten “zeichnend gedacht” findest du hier >>